Die Brotherhood of Samael hat sich schon oft, wie bekannt, für Aufklärung und Mitmenschlichkeit eingesetzt. Auch hatten wir schon früher mit der UBSKM zu tun, doch dazu später mehr.
Die jüngsten Ereignisse in Form einer Studie über die Missbrauchsfälle in der evangelischen Kirche zeigen auch wieder einmal auf, dass die Kirche oder besser noch: religiöse Institutionen allgemein, ein Problem mit dem Missbrauch ihrer Mitglieder hat.
Hierbei ist nicht nur der mentale Missbrauch durch die Indoktrinierung und Manipulation mit religiösen Ideen gemeint, sondern auch der körperliche Missbrauch.
Inhalt
- Aktuelle Studie zu Missbrauchsfällen in der evangelischen Kirche
- Katholische Kirche muss tief in die Tasche greifen
- Unsere Vergangenheit mit der UBSKM
- Unsere Forderungen gegenüber der UBSKM
Aktuelle Studie zu Missbrauchsfällen in der evangelischen Kirche
Bei der derzeitigen Studie über die Missbrauchsfälle der evangelischen Kirche wird von „der Spitze eines Eisbergs“ gesprochen, was daran liegt, dass nur die Fälle in die Studie aufgenommen wurden, bei denen es auch disziplinarische Konsequenzen hatte.
Hinzu kommt, dass nicht alle der Landeskirchen die nötigen Dokumente an die Wissenschaftler zur Auswertung zukommen ließen und somit auch nicht klar ist, ob bspw. Akten vernichtet wurden.
Um kurz einige Zahlen zu nennen: Ausgewertet wurden 4300 Disziplinarakten, 780 Personalakten und um die 1320 weitere Unterlagen. Hierbei handelt es sich um eine Übersicht von 1946 bis 2020.
Das hierbei auftretende Problem ist, dass die Wissenschaftler eben nur einen Teil der Akten von der evangelischen Kirche erhalten hat und das bisherige Ergebnis deswegen nur eine Hochrechnung darstellt.
Durch diese Verschleppung und geringe Mitwirkung an der Aufklärung wird vermutet, dass die Dunkelziffer viel höher sein wird als bisher angenommen.
Die vermeintlich „Guten“, die sich die letzten Jahre immer bedeckt hielten, wenn etwas zu den Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche herauskam, stehen plötzlich am gleichen Platz.
Vor allem sind die Muster auch in beiden Kirchen ähnlich, so dass man eigentlich nur noch von „Kirche“ sprechen kann und eine der beiden meint.
Die Muster sind dahingehend ähnlich, dass die Aufarbeitung nur widerwillig geschieht. Anstatt voll dabei zu sein, wird nur das nötigste gemacht.
Das ist so, als würde man Frühjahrsputz machen, macht aber nur hier und da etwas, weil man ja eigentlich nicht will.
Das ist ein ziemliches Armutszeugnis und solche Studien könnte man auf jede religiöse Vereinigung anlegen und in jeder würden sich Unmengen an Fällen finden lassen.
Katholische Kirche muss tief in die Tasche greifen
Um kurz einen Schwenk auf die katholische Kirche zu machen: Diese hat sich ja immer wenig freigiebig gezeigt, wenn es um Entschädigungszahlungen für die Opfer ging.
Nun hat es sich aber so zugetragen, dass eines der Opfer die katholische Kirche vor Gericht gezerrt und gewonnen hat.
Das Landgericht Köln hat das dortige Erzbistum zu Zahlung eines Schmerzensgeldes von 300.000, – Euro verurteilt. Dieses Urteil könnte wegweisend für andere Opfer sein und dementsprechend sicher auf die evangelische Kirche angewandt werden.
Doch was hat es nun mit der Petition der Brotherhood of Samael auf sich?
Wer uns kennt, weiß, dass wir immer verschiedene Aktionen durchführen, Spenden sammeln, selbst spenden oder Statements setzen.
In diesem Falle handelt es sich um ein Statement gegen die UBSKM.
Wer jetzt denkt, dass wir plötzlich gegen Aufklärung wären, hat unser Wirken nicht im Ansatz verstanden und sollte sich noch einmal jeden Text von uns durchlesen.
Schaut man sich die UBSKM, dann behauptet sie von sich, dass sie unabhängig, neutral und nicht weisungsgebunden wäre.
Sie hat folgende, von dem Bundeskabinett 2018 übertragende, Aufgaben:
- Zu Themen der sexualisierten Gewalt gegen Kinder und Jugendliche informieren, sensibilisieren und aufklären,
- den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt nachhaltig verbessern und betroffene Menschen unterstützen,
- gesetzliche Handlungsbedarfe und Forschungslücken im Themenfeld sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche identifizieren,
- die Belange von Menschen wahrnehmen, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexualisierte Gewalt erlitten haben,
- eine systematische und unabhängige Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs überall in Deutschland sicherstellen.
Da die Menschen heutzutage oftmals nur noch die Aufmerksamkeit einer Fliege haben, vergessen sie auch ganz schnell vieles wieder. Auch prägende und wichtige Dinge werden vergessen.
Aber die Brotherhood of Samael vergisst nicht so schnell, genauso wenig, wie das Internet vergisst.
Es ist zwar „ganz nett“, dass die UBSKM sich diese Aufgaben auf die Fahne geschrieben hat, jedoch gibt es auch hier einen dunklen Fleck und hinterfragt diese Neutralität.
Unsere Vergangenheit mit der UBSKM
Im Jahr 2023 haben wir die UBSKM darauf hingewiesen, dass diese von ritueller Gewalt in Bezug auf Täternetzwerke mit religiösem Bezug sprach und damit auf die vermeintlichen satanistischen Täternetzwerke aufzeigen wollte.
Inbrünstig hat sich die UBSKM dagegen gewehrt und gesagt „Halt! Stopp! Alles bleibt hier so wie’s ist!“
Eine Einsicht oder überhaupt eine wirkliche Beschäftigung mit dem Thema kam nicht vor. Man könnte vermuten, dass da wieder irgendein Aluhut im Hintergrund saß, der diese wirren Thesen von bösen Satanisten, die weltweite Netzwerke und Kinderhandel betreiben, von sich gab und so etwas dann nach außen publiziert wurde.
Als, dann aber medial über Falschtherapien und False Memory berichtet wurde und plötzlich dann auch die UBSKM in den Fokus rückte, ruderte diese ein bisschen zurück.
Das anzusehen war absolut peinlich und zeugte von keinerlei Einsicht!
Schaut man sich heute wieder die Seite der UBSKM unter dem Bereich des rituellen Missbrauchs an, findet sich nur in leicht abgeänderter Form der gleiche Text wieder.
Ehrlich gesagt ist das nicht nur eine Schande, sondern zeigt auch, dass diese angebliche Unabhängigkeit und Voreingenommenheit, gar nicht wirklich vorhanden ist – oder es lässt sie zumindest stark in Frage stellen.
Unsere Forderungen gegenüber der UBSKM
Daher hat die Brotherhood of Samael diese Petition als symbolischen Akt ins Leben gerufen und fordern hiermit offiziell folgende Punkte:
1. Eine gründliche und transparente Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der Kirche, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und den Opfern Gerechtigkeit zu ermöglichen.
2. Die Implementierung strengerer Strafen für Täter von Kindesmissbrauch, um abschreckende Wirkung zu erzielen und den Schutz der Kinder zu gewährleisten.
3. Die Förderung von Präventionsmaßnahmen, wie beispielsweise die Schulung von Kirchenmitarbeitern und -mitarbeiterinnen im Umgang mit Kinderschutz und die Schaffung sicherer Umgebungen für Kinder.
4. Die Unterstützung der Opfer von Kindesmissbrauch durch Bereitstellung von angemessenen Hilfsangeboten, wie therapeutische Unterstützung und rechtliche Beratung.
Die kürzlich aufgedeckten Missbrauchsfälle in evangelischen und katholischen Einrichtungen und die systematische Vertuschung dahinter sprechen eine deutliche Sprache.
Gerade die UBSKM sollte hierbei an vorderster Stelle stehen und zu dieser Aufklärung beitragen, was aber nicht der Fall zu sein scheint. Deswegen möchten wir hiermit so viele Stimmen wie möglich sammeln, damit die UBSKM tätig wird.
Denn bisher hat sie ihre Aufgaben zum Teil einfach nicht wahrgenommen.
Schaut man sich bspw. den obigen Punkt „eine systematische und unabhängige Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs überall in Deutschland sicherstellen“ an, dann wird deutlich, dass dieser einfach nicht ausgeführt wird, sondern es sich dabei um eher eine „ausgewählte Aufarbeitung“ zu handeln scheint.
Daher bitten wir euch, diese Petition zu unterstützen und so weit wie möglich zu verbreiten, damit die UBSKM tätig wird.