Sehr geehrte Damen und Herren von „Kirche und Leben“,
wie Sie sicherlich schon mitbekommen haben werden, wurde die „Beratungsstelle Organisierte sexuelle und rituelle Gewalt“ zum 13. März vom Bistum Münster mit sofortiger Wirkung geschlossen.
Was unter anderem mit dem unprofessionellen Umgang der Thematik, aber auch der Nicht-Beweisbarkeit ritueller Gewalt geschuldet ist. Somit sieht das Bistum Münster darin keinerlei Möglichkeit, diese Stelle weiterhin noch als vertretbar weiterzuführen.
Nun finden sich auf Ihrer Seite einige Beiträge über angeblichen satanischen rituellen Missbrauch und der damit einhergehenden Diffamierung von Satanisten.
Hier kommen unhaltbare Verschwörungstheorien zum Tragen, die nicht annähernd belegt werden können und konnten.
Diese Theorien von bösen Satanisten, die im Verborgenen arbeiten und dabei Kinder rituell missbrauchen, sogar riesige Netzwerke aufgebaut haben, wurde in diversen Ländern wie bspw. Deutschland, Österreich und den Niederlanden überprüft und als unhaltbare Behauptung entlarvt.
Ergebnis dessen ist, dass diese Verschwörungstheorien nicht bewiesen werden können, weil es dafür keinerlei Anhaltspunkte, geschweige denn Beweise, gibt.
Dafür verlieren indessen immer mehr Menschen, die diese Behauptungen in den Raum stellen und die Opfer für ihre wirren Theorien ausnutzen, ihren Arbeitsplatz oder geben ihre Social-Media-Kanäle auf.
Jetzt können Sie sich sicherlich vorstellen, dass die Beiträge auf Ihrer Seite, die über dieses Thema „berichten“, nicht nur Falschdarstellungen sind, sondern gehen in die Richtung der Verleumdung einer Minderheit.
Vielleicht wollen Sie hierbei noch einmal in sich gehen und darüber nachdenken, ob es wirklich von Vorteil ist, wenn diese Artikel so völlig haltlos im Raum stehen bleiben oder ob man sie nicht eventuell doch entfernen sollte.
Vor allem, wenn Sie sich schon auf die Fahne schreiben „kritischen Journalismus“ zu betreiben, sollten sie umso kritischer Selbstreflexion üben.
Das fehlt nämlich vielen, die sich „kritische Journalisten“ schimpfen.
Am Ende ist es natürlich Ihre Entscheidung, jedoch sollte Ihnen bewusst sein, dass wenn die Artikel so stehen bleiben, Sie weiterhin die Verbreitung von Verschwörungstheorien unterstützen.
Wir als satanistische Bruderschaft wehren uns weiterhin gegen diese haltlosen Anschuldigungen und werden, wie bisher dagegen vorgehen.
Und nur mal als Denkanstoß: Es gibt auch Betroffene von Traumatherapien, im Zusammenhang mit rituellem Missbrauch, die in satanistischen Gruppen zu finden sind.
Hier einige Ihrer Artikel, über die Sie nachdenken sollten, hauptsächlich verfasst von der jetzt im Ruhestand befindlichen Karin Weglage:
Soll man über Satanismus und rituelle Gewalt berichten? – Kirche und Leben
Rituelle Gewalt – Fachtagung in Münster fordert effektivere Bekämpfung – Kirche und Leben
Welche Facetten haben sexualisierte und rituelle Gewalt? – Kirche und Leben
Gewalt von Satanisten mitten unter uns – wie kann das sein? – Kirche und Leben
Hail Satan
Brotherhood of Samael
Nachtrag zu Kirche und Leben
Nachdem wir unsere Nachricht am Abend des 15.03.2023 unsere Nachricht an Kirche und Leben abgeschickt hatten, mit dem Hinweis, dass diese auch hier auf unserer Seite zu finden sein wird, kam es am darauf folgenden Tag dazu, dass die obigen Beiträge gelöscht wurden und somit jetzt nicht mehr verfügbar sind.
Zwar haben wir von ihnen weder eine Nachricht, noch so etwas wie eine Entschuldigung erhalten, trotzdem ist es ein Anfang in die richtige Richtung.