Stärke und Schwäche

Ich möchte mich einmal mit mentaler Stärke befassen. Es ist unfassbar, was uns heutzutage als Stärke verkauft wird. Da sind Jammergestalten mutig, weil sie in der Öffentlichkeit meckern wie schlecht sie es haben und dass gefälligst die Gesellschaft, und nicht sie selbst, etwas daran zu ändern habe.

Ich möchte zeigen was wahre Stärke ist und wie Schwäche erkannt wird.

Inhalt

Merkmale

Zunächst müssen wir festlegen wie wir Stärke definieren. Im Duden wird Stärke wie folgt beschrieben:
a) Vorhandensein besonderer Fähigkeiten, besonderer Begabung [auf einem bestimmten Gebiet], durch die jemand eine außergewöhnliche, hohe Leistung erbringt
b) etwas, was bei jemandem, einer Sache als besonders vorteilhaft empfunden wird; vorteilhafte Eigenschaft, Vorzug

Um zu ermitteln, ob jemand stark ist kann man sich außerdem an folgenden Merkmalen
orientieren:

  1. Der Starke stößt auf Widerstand.
    >Stärke wird nicht benötigt, wenn kein Hindernis überwunden werden muss
  2. Der Starke kann einen realen Nutzen aus seinem Handeln ziehen.
    >Aus Spaß zu handeln kann ja in Ordnung sein, trotzdem besteht auch hier keine Notwendigkeit
  3. Der Starke ist sich der möglichen negativen Konsequenzen bewusst.
    >Möglicherweise hätte der Betreffende die Stärke nicht aufgebracht, wenn er zuvor entsprechende Informationen gehabt hätte.

Die Fat Acceptance Bewegung

1. Gibt es Widerstand?

> Nein, bei dieser Bewegung ist man sogar bemüht dem Widerstand auszuweichen. Das wäre nämlich die Gewichtsabnahme, die zu einer erhöhten Lebensqualität führen würde. Aber es ist schwer, da Gewohnheiten nur mit Mühe abgelegt werden können und Wissen über die Ernährung erlangt werden muss um sein gesundes Gewicht dauerhaft zu halten.

2. Gibt es einen Nutzen in den Bestrebungen?

> Es gibt mehrere Ziele. Der Wunsch von der Gesellschaft akzeptiert zu werden ist verständlich. Und auch die Forderung nach angepassten Sitzen etc. wäre zweifelsohne etwas, das das Leben der Adipösen erleichtert.

3. Sind sich die Adipösen der negativen Konsequenzen bewusst?

> Wenn Forderungen gestellt werden um die Umwelt an Übergewichtige anzupassen, dann möchte man nichts gegen sein Gewicht tun. Einige leugnen sogar, dass Adipositas eine Krankheit ist. Sie seien doch gesund, argumentieren sie. Dabei übersehen sie, dass die Risiken für viele Krankheiten enorm steigt und dass ihre Gelenke unter der Belastung leiden. Die Nachteile kommen erst mit den Jahren, aber sie werden definitiv kommen. Das möchten Übergewichtige oft nicht wahrhaben. In 2 von 3 Punkten erfüllt die Fat Acceptance Bewegung also nicht den Anforderungen um als stark zu gelten.

In 2 von 3 Punkten erfüllt die Fat Acceptance Bewegung also nicht den Anforderungen
um als stark zu gelten.

stärke und schwäche in form von starken bäumen

Deutsche Feministen

1. Gibt es Widerstand?
Tatsächlich kommt die Politik den Frauen sehr stark entgegen.

2. Haben die Bestrebungen einen Nutzen?
>Häufig existieren die Probleme nicht, der Gender Pay Gap beispielsweise resultiert aus freien Entscheidungen der Frau: sie möchte Kinder und sich um sie kümmern. Da fällt sie einige Zeit ganz aus dem Berufsleben aus oder entscheidet sich für Teilzeit (die mitberechnet wird). Vorteile erhoffen sich Feministen dennoch. Sie möchten einen Bonus nur aufgrund der Tatsache, dass sie Frauen sind und begründen das mit nicht mehr existierender Diskriminierung. Man könnte wohlwollend sagen, dass es ein realer Nutzen ist sich Vorteile verschaffen zu wollen. Wenn allerdings das Ziel eigentlich Gleichberechtigung ist wird auch dies verfehlt.

3. Sind sich die Feministen der potentiell negativen Konsequenzen bewusst?
>Plötzlich wird von Frauen selbst erwartet, dass Frauen der Doppelbelastung standhalten: eine Frau die Kinder hat, soll dennoch Karriere machen, weil sie sich nicht vom Mann abhängig machen soll. Wer sich eine traditionelle Rollenverteilung wünscht wird belächelt. Insofern wird also wieder diktiert wie die Frau zu leben habe. Es wird Druck ausgeübt, dem so manche Frau psychisch nicht standhalten würde.

Deutsche Feministen erfüllen somit keine der Voraussetzungen, um als stark zu gelten.

Personen aus den eben genannten Gruppen neigen häufig sogar dazu sich in eine Opferrolle zu begeben um ihre Anliegen zu legitimieren. Ich halte es für eine Schwäche seine Zeit und Ressourcen in Anliegen zu stecken die von Vornherein zwecklos sind. Bei den genannten Beispielen gibt es bereits bei der ersten Überlegung sehr gute Alternativen, in die man seine Energie investieren kann. Adipöse könnten sich Wissen über Ernährung aneignen und daran arbeiten es umzusetzen. Mit Sport kommen sie dann noch schneller ans Ziel. Hilfe, um das auch geistig zu schaffen, kann man sich bei Freunden, beim Arzt oder bei der Krankenkasse suchen.


Die Frauen, die sich durch ein Patriarchat unterdrückt fühlen können eine Karriere anstreben und unhöfliche Männer in ihre Schranken weisen. Frauen werden nicht gebremst. Frauen treffen nur andere Entscheidungen für ihr Leben als Männer.
Viele gehen die Problemlösung schon grundsätzlich falsch an. Es hilft schon mal nicht nur zu schimpfen und mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Zuerst sollte man sich fragen
„Was kann ich tun?“


Für uns Satanisten ist es selbstverständlich: Eigenverantwortung.
Wir alleine haben es in der Hand unser Leben zu verbessern. Wer anderen die Schuld gibt, gibt anderen die Macht, lautet ein Sprichwort. Und das kann auch ganz schön schief gehen.


Im besten Fall führt es nur zu Stagnation, wenn man anderen die Verantwortung für sich selbst gibt. Im schlimmsten Fall zu Ausbeutung.


Zudem hindert das die persönliche Weiterentwicklung.

Stärke kann man dabei aber sogar im Alltag zeigen.

Indem man sich entschuldigt

1. Gibt es Widerstand?
>Hierfür ist es notwendig die eigene Schuld anzuerkennen und anderen gegenüber zuzugeben.

2. Gibt es einen Nutzen?
>Eine Beziehung kann durch eine Entschuldigung gerettet werden. Möglicherweise wird sie sogar gestärkt, da es auch Vertrauen und Mut erfordert sich zu entschuldigen.

3. Gibt es negative Konsequenzen?
>Man muss immer damit rechnen, dass die Entschuldigung abgewiesen wird. Das hinterlässt ein unangenehmes Gefühl und die Einsicht kann sogar gegen einen verwendet werden.

Auch wenn man sein Verhalten reflektiert zeigt man bereits Stärke

1. Gibt es Widerstand?
>Man muss seine Unvollkommenheit und Fehlbarkeit einsehen, denn es gibt sonst augenscheinlich keinen Grund zur Selbstreflektion

2. Gibt es einen Nutzen?
>Sich selbst zu hinterfragen bedeutet man möchte sich verbessern. Diese Weiterentwicklung wird das Leben erleichtern, da man dadurch auch Strategien erlernen kann.

3. Gibt es negative Konsequenzen?
>Selbstreflektion ist zeitintensiv und geistig anspruchsvoll.

Zum Abschluss, um aus der satanistischen Bibel zu zitieren: „Gesegnet sind die Starken, denn sie werden die Erde besitzen – Verflucht sind die Schwachen, denn sie werden unter das Joch kommen!“


Die Welt ist unser, weil wir erkannt haben, dass nur wir über uns selbst herrschen.